Eisenbahnfotografie von Philipp Glitzner
Oberalp- und Furkapass: Mit der Zahnstange durch die Schweizer Alpen
Startseite
Vorwort
Kontakt / Impressum
Linksammlung
Österreich
Semmeringbahn
Mariazellerbahn
Ybbstalbahn
Salzkammergutstrecke
Ennstalbahn
Gesäusestrecke
Pyhrnbahn
Donauuferbahn
Karwendelbahn
Schweiz
Albulabahn
Vorderrheinschlucht
Oberalp- und Furkapass
Jungfraubahnen
Themen
Langzeitbelichtungen
Gastreportagen
Summerauerbahn

Für die Reisenden des berühmten "Glacier Express" beginnt in Disentis ein weiterer Höhepunkt auf der Fahrt mit dem langsamsten Schnellzug der Welt. Im Bahnhof werden die herkömmlichen Schmalspurlokomotiven der Rhätischen Bahn durch Zahnradlokomotiven der Matterhorn Gotthard Bahn getauscht.

Bereits kurze Zeit nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof von Disentis rasten Lokomotiven und Wagen in die massive Zahnstange ein, um den Oberalppass, dessen Scheitelpunkt sich auf über 2000m befindet, zu bezwingen. Zahlreiche Tunnels, Lawinengalerien und Viadukte prägen das Bild dieses eindrucksvollen Streckenabschnittes, welcher mit atemberaubenden Ausblicken auf die umgebende Bergwelt aufwarten kann.

Der Verein "Dampfbahn Furka Bergstrecke" veranstaltet im Sommer tägliche Fahrten über den Furkapass.
Der Verein "Dampfbahn Furka Bergstrecke" veranstaltet im Sommer tägliche Fahrten über den Furkapass.

Um einen ganzjährigen Betrieb zu ermöglichen, wurde in den achtziger Jahren der Furka Basistunnel errichtet. Er untertunnelt das gesamte Furkamassiv und machte die alte Bergstrecke, welche ebenfalls im Zahnstangenbetrieb befahren wurde, überflüssig. Die Organisation "Dampfbahn Furka Bergstrecke" hat es sich jedoch zum Ziel gesetzt, die alte Strecke über den Furkapass betriebsfähig zu erhalten und bietet in den Sommermonaten tägliche Dampfsonderfahrten zwischen Realp und Gletsch an.

Mit einem Mausklick auf das jeweilige Foto wird
dieses in einem neuen Browserfenster groß angezeigt.

Zu Beginn der Reise über den Oberalppass fällt unser Blick zurück auf das Bündner Oberland. Der bergwärts fahrende Glacier Express ist erst vor wenigen Minuten in Disentis abgefahren.  
Umgeben von einer herrlichen Bergkulisse fährt ein Glacier Express bei Segnas bergwärts. Die Station Segnas ist übrigens der planmäßige Kreuzungspunkt für die Glacier Express-Züge.  

Der Val-Bugnei-Viadukt bei Sedrun zählt zu den größten Brückenbauten an der Oberalpstrecke. Ein Glacier Express der neuesten Generation rollt gerade talwärts Richtung Disentis.

 
Eine HGe 4/4 II zieht wenige Minuten nach dem Entstehen der vorherigen Aufnahme den Gegenzug über den Oberalppass nach Zermatt.  

Bei der Wintersporthaltestelle Dieni unweit von Sedrun befahren die Züge eine Steinbogenbrücke über das Val-Giuf.

 

Die Region rund um den Val-Val-Viadukt bei Tschamut gilt als sehr lawinengefährdet. Aus diesem Grund mussten hier nachträglich Lawinenschutzgalerien errichtet werden, um einen sicheren Winterbetrieb zu ermöglichen.

 

Auf der Oberalppasshöhe schützt eine massive Lawinengalerie Schiene und Straße im Winter vor Lawinen.

 

Die Oberalppasshöhe ist mit 2033 Metern der höchste Punkt, welcher bei einer Reise mit dem Glacier Express erreicht wird.

 

Am Oberalppass befindet sich ebenfalls die Kantonsgrenze zwischen Uri und Graubünden, welche gerade von einem Pendelzug und einer Deh 4/4 überquert wird.

 

Durch weite Almwiesen, umgeben von bizarren Berggipfeln, rollen die Züge weiter nach Nätschen, um dort mit dem Abstieg nach Andermatt beginnen zu können.

 
Bei Nätschen endet der in zahlreichen Serpentinen angelegte Aufstieg von Andermatt. Eine HGe 4/4 II klinkt sich mit Ihrem Zug soeben aus der Zahnstange aus, um in den Bahnhof Nätschen einzufahren.  

Ein Pendelzug zwischen Nätschen und Andermatt auf der eindrucksvollen Talfahrt.

 

Bei Andermatt zweigt eine Zahnradstrecke nach Göschenen ab. Die so genannte "Schöllenenbahn" ermöglicht somit den direkten Anschluss an die Gotthardbahn der SBB. Die Strecke verläuft meist in Lawinenschutzgalerien - nur im Bereich der Teufelsbrücke kommt die Bahntrasse für wenige Augenblicke ans Tageslicht.

 

Nach einem Aufenthalt in Andermatt verkehren die Züge der MGB weiter durch das Ursenental zum Furka-Basistunnel nach Realp. Bei Hospental wird die 70 Meter lange Richlerenbrücke überquert.

 

Die eindrucksvolle Landschaft bei Hospental markiert das Ende dieses Bilderbogens über die Oberalpbahn.

 

Ein Highlight bei einer Fahrt mit der Dampfbahn-Furka-Bergstrecke ist die Steffenbachbrücke an der Ostrampe der Furkastrecke: Eine geniale "klappbare" Brückenkonstruktion erlaubt es, im Winter die gesamte Brücke wegzuklappen und so vor Lawinen zu schützen.

 

Der Rhonegletscher an der Westseite des Furkapasses war einst der Namensgeber für den weltberühmten "Glacier-Express". Vor etwa einem Jahrhundert reichte die Gletscherzunge noch bis ins Tal nach Gletsch.

 

Wendet man den Blick talwärts, so erkennt man die markante Grimselpassstraße sowie die Bahnhofsanlagen von Gletsch - den jetzigen Endpunkt der Furka-Bergstrecke.

 

Die Verlängerung der Furka-Bergstrecke bis nach Oberwald ist in Arbeit und soll in einigen Jahren fertiggestellt werden.

 

Sie können nun die virtuelle Bahnreise mit einem Klick fortsetzen >>

© 2013 www.eisenbahnen.at - Alle Rechte vorbehalten - Kontaktinformationen