Eisenbahnfotografie von Philipp Glitzner
Gesäusestrecke: Eisenbahn-Erlebnis im Nationalpark Gesäuse
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Der Nationalpark Gesäuse liegt im Norden der Steiermark und erhielt seinen Namen vom Geräusch, welches die Enns in dieser 16 Kilometer langen und teilweise engen Schlucht von sich gibt. Umgangssprachlich ist diese Region vor allem als "Xseis" bekannt.

Die Gesäusestrecke wurde in den Jahren 1866-1872 von der Kronprinz-Rudolfsbahn- Gesellschaft erbaut. Der elektrische Betrieb durch das enge Tal wurde erst im Jahre 1970 aufgenommen.

Die Planspitze ist mit 2117 Metern Höhe einer der dominanten Gipfel im Gesäuse.
Die Planspitze ist mit 2117 Metern Höhe einer der dominanten Gipfel im Gesäuse.

Die Bahnstrecke verdankt ihren Weiterbestand aber nicht dem Personenverkehr (dieser wurde nämlich schon annähernd eingestellt), sondern den Erzverkehren aus Eisenerz. In Hieflau zweigt eine Stichstrecke nach Eisenerz ab, welche früher per Zahnstange über den Präbichl bis nach Leoben führte.

Übersichtskarte der Gesäusestrecke

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Gesäuse Eingang nennt sich der inzwischen berühmt gewordene "Fotobahnhof", mit welchem diese Reportage eingeleitet wird. Das Hochtor wird stimmungsvoll vom Himbeerstein (links) und von der Haindlmauer (rechts) festgehalten.  
Bei Johnsbach wurde bereits in frühen Jahren eine filigrane Brückenkonstruktion errichtet, über welche die kleine gleichnamige Haltestelle zu erreichen war. Heute hat die Haltestelle Johnsbach eigentlich so gut wie gar keine Bedeutung mehr - sie ist viel mehr Ausgangspunkt von ausgedehnten Wanderungen durch den Nationalpark geworden.  

Vor der mächtigen Kulisse des Hochtors zieht eine 1016 eine Rollende Landstrasse, welche aufgrund einer Sperre der Pyhrnbahn über das Gesäuse umgeleitet wurde, in Richtung Bahnknoten Selzthal.

 
Spiegelwelten präsentieren sich bei der Überquerung der aufgestauten Enns kurz vor Landl.  

Der Hauptträger des Schienenverkehrs durch das Gesäuse sind die Erzverkehre von und nach Leoben und Linz. Zwischen den Bahnhöfen Gesäuse Eingang und Admont rollt unter hoher Geräuschentwicklung ein Taurus-Tandem mit einem vollbeladenem Erzzug vorrüber.

 

Ein Güterzug in Richtung Selzthal kurz nach der idyllisch gelegenen Haltestelle "Johnsbach im Nationalpark" weckt das Interesse des Fotografen.

 

Unweit des Bahnhofes Gstatterboden befindet sich dieser markante Einschnitt, welcher im Augenblick vom abendlichen Sammlergüterzug nach Selzthal passiert wird. Der Zug führt freitags ebenfalls das Taurus-Tandem des Erzzuges mit sich.

 

Der Regionalzugverkehr wurde im Gesäuse in den letzten Jahren bis auf wenige Zugpaare eingestellt - das Resultat sind leider schlechte Anschlüsse an die Schnellzugverbindungen in Selzthal, St.Valentin sowie Amstetten. Kurz nach Johnsbach ist eine 1044 mit einem der wenigen Züge unterwegs.

 

Wenige hundert Meter vor der Haltestelle Johnsbach rollt dieser Güterzug durch den Nationalpark Gesäuse.

 

Um die Bahnstrecke im Gesäuse vor Murenabgängen und Lawinen zu schützen waren umfangreiche Schutzmaßnahmen zu treffen. Zwischen Johnsbach und Gstatterboden hat dieser Regionalzug gerade eine Schutzgalerie verlassen.

 

Der morgendliche Sammler, beladen mit Schnittholz, kurz nach dem Bahnhof Frauenberg auf dem Weg nach Admont.

 

Weitblick auf den Bahnhofsbereich von Landl.

 

Bei Selzthal treffen die Strecken aus Linz, Bischofshofen, Hieflau und St. Michael aufeinander. Als ein "Spiel mit Licht und Schatten" könnte man diese Aufnahme bezeichnen, welche einen Erzzug mit einem 1x16er Tandem von Eisenerz nach Leoben Donawitz zeigt.

 

Anlässlich der bekannten Erlebnisreisen des TR-Selzthal kommt im Gesäuse auch nostalgisches Rollmaterial zum Einsatz. Unweit von Admont konnte die Oldtimer-Lokomotive 1080.01 angetroffen werden. Im Hintergrund ist der berühmte Stift Admont sichtbar.

 

Unweit von Gstatterboden ist die 1080.01 ist mit ihrem Elebniszug "Knappentour" nach Eisenerz unterwegs.

 

Nach Gstatterboden verwandelt sich die Enns aufgrund der Staustufe "Kummerbrücke" kurzzeitig in ein ruhiges Gewässer, welches optimal für Spiegelungen, wie bei dieser RoLa Richtung Selzthal verwendet werden kann.

 

Sie können nun die virtuelle Bahnreise mit einem Klick fortsetzen >>

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